Speicherstadt Waltershausen

Speicherstädte gibt es nicht nur in Hamburg. Durch die Lage der Stadt Waltershausen am Rande des Thüringer Waldes sind enorme Höhenunterschiede beim Transport des Trinkwassers zu den einzelnen Versorgungsgebieten und Kunden zu überbrücken. Damit das Trinkwasser auch in den benötigten Mengen und Drücken zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Verfügung steht, sind u.a. sog. Hochbehälter im Versorgungssystem (an den höchsten Stellen) angeordnet. Das gilt insbesondere auch für die Sicherstellung der Wasserversorgung zu Spitzenbedarfszeiten und der Feuerlöschversorgung. In Waltershausen sind insgesamt 8 Hochbehälter (HB) mit einer Gesamtspeicherkapazität von bis zu 6200 m³ vorhanden. Der Jahresbedarf der Einwohner und Industrieunternehmen der Stadt Waltershausen beträgt durchschnittlich 450.000 m³.

Funktionsschema Hochbehälterversorgung:

Im Versorgungssystem am Beginn stehen die beiden größten Anlagen, der HB Ziegenberg und der HB Striemelsberg. Sie dienen vorwiegend der Versorgung der zentralen Stadtbereiche mit weichem Fernwasser. Am Hochbehälterstandort Gemeindekopf (als Dritten) erfolgt zusätzlich die Vermischung mit Trinkwasser aus der verbandseigenen Gewinnungsanlage (s.o.). Von hier und seinen Nachbarn auf dem  Geizenberg und Hermannstein erfolgt die Versorgung der höherliegenden Stadtgebiete.

Damit das alles reibungslos funktioniert und Druck, Menge und Qualität gewährleistet werden können, werden die Anlagen nicht nur regelmäßig persönlich, sondern auch mittels einer Datenfernwirktechnik jederzeit kontrolliert und alle Daten aufgezeichnet.

Hier können Sie mal einen Blick in die sonst der Öffentlichkeit verborgenen Bauwerke werfen: