Bleifrei

Die neue  Trinkwasserverordnung hat die Grenzwerte für die Parameter Blei und Kupfer deutlich zu Gunsten des Kunden verschärft, weil bereits höhere Konzentrationen ab 0,01 mg/l Blei und 0,5 mg/l Kupfer zu Toxozitätserscheinungen bei Kindern und Schwangeren geführt haben.

Für den Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden gilt daher die Einhaltung eines Grenzwertes von 0,025 mg/l für Blei (ab dem 01.01.2013 von 0,01 mg/l) und von 2,0 mg/l für Kupfer. Wie unseren regelmäßigen Trinkwasserkontrollen entnehmbar ist, halten wir die Bestimmungen im Versorgungsnetz deutlich ein.

Höhere Bleibelastungen können allerdings durch alte Hausanschluss- und vor allem Hausinstallationsleitungen entstehen. Im Verbandsgebiet sind hiervon 5 % aller Hausanschlüsse, insbesondere in Teilen des Emsetals, in Gotha, Seebergen und Waltershausen, betroffen.

Bleileitungen erkennt man an ihrer Graufärbung, wulstigen Verlötung und Verlegung in geschwungenen Linien. Ein niedriger pH-Wert und weiches Wasser (Härtebereich 1) können ein Herauslösen von Blei ins Trinkwasser insbesondere dann verursachen, wenn Wasser lange in der Leitung steht (z.B. über Nacht oder im Urlaub).

Um gesundheitliche Folgen vor allem bei Schwangeren und Kindern zu verhindern, sollte man möglichst bald diese Leitungen erneuern lassen. Der Zweckverband empfiehlt daher seinen Kunden seit Jahren, Ihre Anschlüsse durch Auswechslung bleifrei zu machen. Kunden, die zur Miete wohnen, sollten mit ihrem Vermieter darüber sprechen.

Bis dahin beherzige man: 

Wasser für den Trinkgenuss oder für Speisenzubereitung nach längerer Abwesenheit oder am Morgen immer ablaufen lassen!

Weitere Informationen: Presseinformation Nr. 6/2008 des Umweltbundesamtes